Das Floß der Medusa
ab 22.3.25
Das Floß der Medusa
von Mirjam Loibl und Ensemble
nach einer Idee von Bastian Lomsché
Uraufführung
Ab 16 Jahren
1816. Napoleon ist besiegt, der Wiener Kongress ordnete Europa neu, bürgerliche und liberale Errungenschaften werden mit aller Macht zurückgedreht, der Kolonialismus steuert auf einen Höhepunkt zu. In den Irrungen und Wirrungen dieser Zeit nimmt die französische Fregatte Méduse Kurs auf Westafrika. Mitglieder aller Klassen und Stände befinden sich an Bord und auf dem Weg in eine neue Welt, ein anderes Leben. Befehligt wird das Schiff von unfähigen Günstlingen der Restauration, seinen Zielhafen, Saint-Louis im Senegal, wird es nie erreichen. Es läuft auf Grund und sinkt. Weil zu wenige Rettungsboote zur Verfügung stehen, werden knapp 150 Passagier:innen auf einem notdürftig zusammengezimmerten Floß ihrem Schicksal überlassen. Nach dreizehn – von Gewalt, Hunger, Durst und Kannibalismus geprägten Tagen und Nächten – überleben nur fünfzehn. Das Unglück der Méduse geht als eine der verheerendsten und sinnbildlichsten Havarien in die Geschichte ein und ist Gegenstand zahlloser (künstlerischer) Auseinandersetzungen.
Thomas Leboegs Soundtrack zum Floß der Medusa geht online
Ab 14. Juni ist der Soundtrack zur Magdeburger Inszenierung Das Floß der Medusa auf allen digitalen Plattformen erhältlich. Thomas Leboegs atmosphärisch dichte Musik ist unverzichtbarer Bestandteil der eindrücklichen Geschichte eines historischen Schiffsunglücks. Gleichzeitig hat sie unbedingt auch das Potential, als eigenständiges Werk nachgehört zu werden.
Premiere am Sa. 22.3.25
→ Schauspielhaus, Kammer 1
RegieMirjam Loibl
BühneThilo Ullrich
KostümAnna Maria Schories
Musik Thomas Leboeg
DramaturgieKatrin Enders
Mit
Lorenz Krieger
Philipp Kronenberg
Oktay Önder
Michael Ruchter
Bettina Schneider
Isabel Will
Aufführungsdauer: 1 h 15 min (ohne Pause)
Trailer
Fotos: ©Gianmarco Bresadola