Zum Ende seiner ersten Spielzeit entscheidet Julien Chavaz, Generalintendant und Operndirektor des Theaters Magdeburg, über die Vertragsverlängerungen der Spartendirektionen bis zum Ende der Spielzeit 26/27. Die bisherigen Verträge gelten bis zum Ende der Spielzeit 24/25. Julien Chavaz hat allen Spartendirektionen eine Verlängerung angeboten. Nach der erfolgreichen ersten Saison unter der neuen Intendanz stimmen Schauspiel- und Ballettdirektion der Verlängerung zu. GMD Anna Skryleva verlängert auf eigenen Wunsch ihren Vertrag nicht über 2025 hinaus.
„Nach einem Jahr können wir nicht nur auf gute Verkaufs- und Auslastungszahlen sowie positive inhaltliche Rückmeldungen zurückblicken. Wir haben in unserer ersten gemeinsamen Spielzeit eine künstlerische Familie gegründet. Diese möchte ich aufrechterhalten“, bilanziert Julien Chavaz. Nach einem mutigen und erfolgreichen Start in seine Intendanz ist es sein Wunsch die neue Ästhetik am Theater Magdeburg fortzuführen. Daher bot Chavaz allen Spartendirektor:innen die Verlängerung Ihrer Verträge um zwei weitere Spielzeiten bis Juli 2027 an. Auch die Zusammenarbeit mit der Verwaltungsdirektorin und Stellvertretenden Generalintendantin Bettina Pesch und der technischen Direktorin Christiane Hercher werden fortgeführt.
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Schauspieldirektion
Die dreiköpfige Schauspieldirektion bestehend aus Clara Weyde, Clemens Leander und Bastian Lomsché hat sich bewährt und wird weiterhin am Theater Magdeburg zusammenarbeiten. Dem Trio gelang direkt mit der gemeinsamen Eröffnungspremiere „Das Leben ein Traum“ ein großer Erfolg, der sich durch die Spielzeit zog. Die künstlerische Leitung der Schauspielsparte liegt damit bis zum Ende der Spielzeit 26/27 weiterhin in ihren Händen. „Sowohl die neue Ästhetik als auch die Öffnung des Hauses durch ein vielseitiges Rahmenprogramm hat das Publikum begeistern können. So wollen wir in den kommenden Jahren weiterarbeiten“, erklärt Chavaz.
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Ballettdirektion
Auch Jörg Mannes bleibt bis zum Ende der Spielzeit 26/27 Ballettdirektor des Theaters Magdeburg. Er kreierte in seiner ersten Spielzeit die Ballettabende „Verklärte Nacht/Mahler 4“ sowie „Was ihr wollt“ für das Ballett Theater Magdeburg mit hervorragender Auslastung. „Ich bin glücklich und stolz, Jörg Mannes weiterhin als Balletdirektor am Theater Magdeburg zu wissen und freue mich sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit. Der Erfolg seiner künstlerischen Arbeit und die Entwicklung des Balletts sind regional wie überregional viel beachtet und geschätzt.“, so der Generalintendant über die einvernehmliche Verlängerung.
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Generalmusikdirektion
Generalmusikdirektorin Anna Skryleva hat sich gegen die von Generalintendant Chavaz angebotene Verlängerung des laufenden Vertrags entschieden. Ihr Vertrag läuft zum Ende der Spielzeit 24/25 aus. „Mir ist diese Entscheidung nicht leichtgefallen“, betont Skryleva, die seit August 2019 die Position in der Landeshauptstadt Magdeburg innehat. „Ich bin sehr dankbar für die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Magdeburgischen Philharmonie und dem Theater Magdeburg. Für meine berufliche Zukunft möchte ich allerdings künstlerische Veränderungen anstreben, ‚zu neuen Ufern den neuen Tag locken‘ und auch den internationalen Einladungen mehr Freiraum geben. Wir haben aber noch zwei gemeinsame Spielzeiten vor uns, die wir künstlerisch intensiv und anspruchsvoll gestalten werden!“, erklärt sie. Anna Skryleva zählt zu den international erfolgreichsten Dirigent:innen. In der kommenden Spielzeit dirigiert sie „Die Hochzeit des Figaro“ und „Fidelio“ sowie die Wiederaufnahme der Sensationsentdeckung „Grete Minde“ im Magdeburger Opernhaus. Auch an der Oper Leipzig, mit den Essener Philharmonikern sowie dem Fort Worth Symphony Orchester (USA) ist sie zu erleben. "Mit Anna Skryleva werden wir nach sechs erfolgreichen Jahren eine herausragende, international gefragte Dirigentin verlieren. Doch ich verstehe und akzeptiere ihre Entscheidung. Anna Skryleva ist ein Ausnahmetalent. Für ihre Zukunft wünsche ich unserer hochgeschätzten Generalmusikdirektorin im Namen des gesamten Hauses viel Erfolg, Inspiration und künstlerische Freiheit.", betont Generalintendant Julien Chavaz.
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