Pierrot lunaire
ab 10.4.26
Pierrot lunaire
Melodram von Arnold Schönberg
Texte von Albert Giraud
Deutsche Übertragung von
Otto Erich Hartleben
Ab 14 Jahren
Kaum ein Werk hat derart in der Musikgeschichte eingeschlagen wie Arnold Schönbergs Vertonung der „Dreimal sieben Gedichte aus Albert Girauds Pierrot lunaire“. Giacomo Puccini – wahrlich kein Avantgardist – reiste zum Beispiel noch ein halbes Jahr vor seinem Tod sechs Stunden lang nach Florenz, um der italienischen Erstaufführung beizuwohnen. „Natürlich gab es einen ,Skandal‘, aber auch heftige Ovationen“, berichtete der Pianist Eduard Steuermann von der Uraufführung 1912.
Das einzigartige Werk entstand im Auftrag der Vortragskünstlerin Albertine Zehne, die in ihrer Suche nach immer neuen Ausdrucksmöglichkeiten der menschlichen Stimme „nicht Gedanken-, sondern Tonfreiheit“ forderte. Schönberg nahm diese Idee auf und überführte die Gedichte in ein „farbiges Zwischenreich von Singen und Sprechen“ (Reinhold Brinkmann). Kammersängerin Undine Dreißig erfüllt sich nun am Ende ihres 37-jährigen Engagements im Magdeburger Opernensemble einen lang gehegten Wunsch und taucht gemeinsam mit Regisseur Christian Poewe tief ein in die Bilder- und Gedankenwelt um Pierrot, den tragikomischen Helden der Commedia dell’arte – ein grotesker, lyrischer, tragischer und humoristischer Abend!
Premiere am 10.4.26
→ Schauspielhaus, Kammer 2
Musikalische Leitung Jovan Mitic-Varutti
Regie Christian Poewe
Bühne, Kostüm Janik Müller
Dramaturgie Ulrike Schröder