Die Magdeburgische Philharmonie ist das Opern- und Konzertorchester der Geburtsstadt Georg Philipp Telemanns. Die Geschichte des Orchesters begann offiziell 1897 mit der Übernahme des Magdeburger Theaterorchesters in städtische Dienste. Doch schon zuvor war der Klangkörper bestimmend für das traditionsreiche Musikleben der Elbestadt und glänzte seitdem mit Uraufführungen wie z. B. Wagners »Liebesverbot«, Lortzings »Undine«, d’Alberts »Tiefland« (in der heute üblichen Fassung) und Dinescus »Effi Briest«. Im Laufe seiner Geschichte hat das Orchester mit zahlreichen renommierten Dirigenten zusammengearbeitet, unter ihnen Richard Strauss, Hermann Abendroth, Bruno Walter und Hans Pfitzner. Bis heute nehmen die Wagner- und die Strauss-Pflege einen breiten Raum im Repertoire ein. Generalmusikdirektoren wie Roland Wambeck, Mathias Husmann, Christian Ehwald, Gerd Schaller, Francesco Corti und Kimbo Ishii haben das künstlerische Profil des Orchesters in den letzten Jahrzehnten geprägt. Mit der Spielzeit 2019/2020 wurde mit Anna Skryleva erstmals eine Generalmusikdirektorin ans Theater Magdeburg engagiert. Neben je rund 10 Musiktheaterpremieren und Wiederaufnahmen und diversen Gastspielen im In- und Ausland ist die Magdeburgische Philharmonie pro Spielzeit in 10 Sinfoniekonzerten in Magdeburg zu erleben. Das Orchester nahm in den letzten Jahren ein breites Spektrum von Werken auf CD auf, zuletzt erschienen Einspielungen von Brahms’ 4. Sinfonie und Wagners »Liebesverbot«-Ouvertüre beim Label Camerata Tokyo, von Hermann Goetz’ Klavierkonzerten mit dem Solisten Davide Cabassi bei Naxos, von Zdeněk Fibichs »Die Braut von Messina« bei cpo und Dvořáks Cellokonzert mit dem Solisten Adolfo Gutiérrez Arenas bei IBS Classical.