Penelope
ab 7.3.25
Penelope
Kammeroper von Sarah Kirkland Snider
Libretto von der Komponistin und Ellen McLaughlin
Ab 14 Jahren
Homer lässt Penelope in seiner Odyssee selten selbst das Wort ergreifen, stattdessen wird über sie, ihr Schicksal und ihr Leid gesprochen – von ihrem Sohn, von ihren Freiern und von ihren Bediensteten.
Nun ist es an der Zeit, dass das Blatt sich wendet: Die amerikanische Komponistin Sarah Kirkland Snider nimmt sich des Mythos an und lässt die Stimme einer neuen Penelope zu Wort kommen. Ausgehend von einem 14-teiligen Liederzyklus entstand 2019 eine Kammeroper, die die Vorstellungen der griechischen Antike mit der Realität des 21. Jahrhunderts verbindet: Penelopes Schock ist groß, als nach 20 Jahren Abwesenheit ihr Ehemann als Kriegsveteran vor der Tür steht. Die Erlebnisse haben ihn derart verändert, dass sie sich seiner Identität neu versichern muss. Sie liest aus der Odyssee und findet so einen Zugang – zu ihrem Mann ebenso wie zu Terror und Trauma des Krieges.
In der Verbindung von menschlicher Stimme mit Schlagwerk, Streichern und Elektroakustik sowie von klassischen und zeitgenössischen Elementen öffnet Kirkland Snider eine neue Perspektive auf den bekannt geglaubten Mythos.
Premiere am Fr. 7.3.25
→ Schauspielhaus, Kammer 2
Musikalische Leitung Jovan Mitic-Varutti
Regie Florian Honigmann
Bühne/Kostüme Meike Kurella
Dramaturgie Christoph Clausen
Mit
Emilie Renard