1. Sinfoniekonzert

Do. 21. und Fr. 22.9.23
→ Opernhaus, Bühne

„Ich empfinde keine Sympathie gegenüber Komponisten, die Werke nach vorgefassten Formeln oder vorgefassten Theorien schreiben“, sagte
Sergei Rachmaninow 1941. Im selben Jahr wurde seine letzte große Komposition, die Sinfonischen Tänze, uraufgeführt. Deren Titel allerdings weckt irreführende Assoziationen, denn von tänzerischer Leichtigkeit kann kaum die Rede sein. Stattdessen steckt das Werk voller Melancholie, ausgefeilter klanglicher Akzente und Zitate aus vergangenen Werken – verbunden mit einem allgegenwärtigen Leitmotiv: der Totensequenz „Dies irae“.

Doch nicht nur auf seine eigenen Kompositionen, auch auf die Werke Lera Auerbachs lassen sich Rachmaninows Worte problemlos beziehen. Das Œuvre der russisch-österreichischen Komponistin und Pianistin zeichnet sich ganz besonders durch ihre stilistische Freiheit sowie die Verbindung tonaler und atonaler Strukturen aus. In diesem Spannungsfeld entsteht eine „Musik von außergewöhnlicher Kraft und Intensität“ (The New Yorker), die sich mit Händen und Füßen gegen die Einordnung in spezifische Formen sträubt. Zum 50. Geburtstag ist die Komponistin am Theater Magdeburg zu Gast und interpretiert, unter der Leitung von GMD Anna Skryleva, ihr Konzert für Klavier und Orchester.

Lera Auerbach
Konzert für Klavier 
und Orchester

Sergei Rachmaninow
Sinfonische Tänze op. 45

Klavier Lera Auerbach
Magdeburgische Philharmonie
Dirigentin GMD Anna Skryleva

Dieses Konzert wird durch den Deutschlandfunk aufgezeichnet und kann ab 8.10.23, 20.03 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur noch einmal angehört werden.

Anna Skryleva im Gespräch mit Lera Auerbach

Termine

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