Jörg Mannes
Ballettdirektor und Choreograf

Der in Wien geborene Jörg Mannes begann mit acht Jahren seine Ausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper, die er in Monte Carlo, London und New York komplettierte. 1985 wurde er Mitglied des Balletts der Wiener Staatsoper. Ein Rudolf-Nurejev-Stipendium ermöglichte ihm 1988 einen sechsmonatigen Aufenthalt an der Opéra de Paris. 1991 ging er als Solotänzer zu Heinz Spoerli an die Deutsche Oper am Rhein. Mannes tanzte in Choreografien u. a. von Frederick Ashton, August Bournonville, George Balanchine, John Cranko, William Forsythe, Jiří Kylián, Léonide Massine, John Neumeier, Rudolf Nurejev, Heinz Spoerli, Rudi van Dantzig und Hans van Manen.

Sein Debüt als Choreograf gab Mannes 1994 in Düsseldorf. Gastchoreografien führten ihn u. a. mehrfach nach Montréal und Indianapolis sowie an das Bolschoi-Theater Moskau, das Badische Staatsballett Karlsruhe und das Bayerische Staatsballett München. Von 2001 bis 2004 war Jörg Mannes als Chefchoreograf am Stadttheater Bremerhaven und von 2004 bis 2006 in der gleichen Position am Landestheater Linz tätig, bevor er mit Beginn der Saison 06/07 als Ballettdirektor an die Staatsoper Hannover wechselte. Nach dreizehn erfolgreichen Jahren mit fast 30 abendfüllenden Balletten in Hannover choreografierte Jörg Mannes für Ballettkompagnien und Tanzensembles auf der ganzen Welt. Seit Herbst 2022 ist er Ballettdirektor am Theater Magdeburg und kreierte in seinen ersten Spielzeiten die Ballettabende Verklärte Nacht/Mahler 4, Schneewittchen, Borgia, Vincent und Carmen im Opernhaus sowie Was ihr wollt in der Kammer 1 des Schauspielhauses. Mit Schneewittchen gastierte die Compagnie 2025 im Theater Heidelberg, für das Staatstheater Cottbus kreierte Mannes 2023 die Choreografie Lux. In der Spielzeit 25/26 erarbeitet er für seine Compagnie Ballett Theater Magdeburg das Shakespeare-Ballett Ein Sommernachtstraum für das Opernhaus sowie die von E.T.A. Hoffmanns düster-traumatischen Welten inspirierte Choreografie Der Sandmann.