5. Sinfoniekonzert
30. und 31.1.25
5. Sinfoniekonzert
Do. 30. und Fr. 31.1.25
→ Opernhaus, Bühne
Ist das Repertoire einer bestimmten Gattung begrenzt, so gilt es erfinderisch zu werden: Nur ein knappes halbes Jahrhundert, zwischen 1760 und 1800, sowie zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand Konzertliteratur für den Kontrabass. Im 21. Jahrhundert angekommen, ist es also wirklich höchste Zeit, die Klangmöglichkeiten des tiefsten Streichinstruments weiter auszukundschaften. Der Solo-Kontrabassist des hr-Sinfonieorchesters, Bogusław Furtok, griff selbst zu Stift und Papier und komponierte sich ein Solokonzert, in dem hochvirtuose Solopassagen mit spätromantischem Orchesterklang und einer klassischen Form verschmelzen.
Wohl bekannt hingegen ist Felix Mendelssohns Reformations-Sinfonie. Deren ursprünglicher Titel Symphonie zur Feier der Kirchen-Revolution verweist auf den kompositorischen Hintergedanken: Anlässlich des 300. Jubiläumsjahres der Augsburger Konfession entstand 1830 eine sinfonische Auseinandersetzung mit der Musik Martin Luthers und Johann Sebastian Bachs. Wenn im Finalsatz Mendelssohns der Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ mit der ganzen Klanggewalt des romantischen Sinfonieorchesters zitiert und verarbeitet wird, erreicht die Sinfonie ihren Höhepunkt.
Johann Sebastian Bach
Ricercar aus Das musikalische Opfer.
Für Orchester bearbeitet von Anton Webern
Bogusław Furtok
Konzert für Kontrabass und Orchester
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107.
Reformations-Sinfonie
KontrabassBogusław Furtok
Magdeburgische Philharmonie
DirigentinCorinna Niemeyer