5. Sinfoniekonzert

Do. 25. und Fr. 26.1.24
→ Opernhaus, Bühne

Bearbeiten, bearbeiten, bearbeiten – das trifft wohl auf die allermeisten Kompositionen zu. Ganz besonders gilt dies aber für Anton Bruckners 4. Sinfonie und Antonín Dvořáks Violinkonzert. Beide Komponisten ließen keine Note auf der anderen, arbeiteten Melodien, Strukturen und Ausdruck immer wieder um. So vergingen bis zur Fertigstellung von Bruckners 4. Sinfonie sechs, bis zur Uraufführung der meistgespielten zweiten Fassung sieben und bis zum Erstdruck der ersten Fassung 101 Jahre. Als einzige seiner zehn Sinfonien erhielt sie einen Beinamen – Romantische – und Bruckner spickte die Partitur sowie seine Briefwechsel mit allerlei Anmerkungen, die diesen ungreifbaren Begriff schärfen.
Ähnlich besessen arbeitete auch Antonín Dvořák an seinem Violinkonzert, das zu den beliebtesten seiner Art zählt. Es ist dem Geiger Joseph Joachim gewidmet, der nicht nur Widmungsträger war, sondern auch aktiv in den Kompositionsprozess eingriff – zwei große Überarbeitungen von 1879 und 1882 sind überliefert, die dem Konzert zu seiner heutigen Form verholfen haben. Des Violinkonzerts nimmt sich der junge ukrainische Violinist Bohdan Luts an, der 2022 den Förderpreis Deutschlandfunk erhielt.

Antonín Dvořák
Konzert für Violine und
Orchester a-Moll

op. 53

Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur.
Romantische

Violine Bohdan Luts
Magdeburgische ­Philharmonie
Dirigentin GMD Anna Skryleva

Termine

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