Die gebürtige Polin Anna Malesza-Kutny studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin Gesang und Violine – als Violinistin wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Ihr Operndebüt gab sie 2015 in Polen als Contessa in Mozarts Le nozze di Figaro. Außerdem gastierte sie als Alcest in Radosław Matejas Kammeroper Der kleine Nick und seine Bande im Teatr Wielki in Posen sowie als Hanna in Moniuskos Gespensterschloss an der Opera Nova in Bydgoszcz. In Deutschland wirkte sie 2019 an der Berliner Staatsoper Unter den Linden in der Uraufführung von Jörg Widmanns Babylon mit und stand an der Oper Köln in Korngolds Die tote Stadt, als Zaunschlüpfer in Braunfels Die Vögel und als Erste Dame in Mozarts Zauberflöte auf der Bühne. Dabei arbeitete sie mit Regisseur:innen wie Tatjana Gürbaca, Andreas Kriegenburg und Nadja Loschky. Als Fiordiligi (Così fan tutte) debütierte sie 2020 in Stettin sowie 2021 beim Glyndebourne Festival.
Anna Malesza-Kutny arbeitete mit Dirigenten wie Trevor Pinnock und Simon Rattle, Thomas Guggeis, Riccardo Minasi, Giacomo Sagripanti, Christopher Ward und Duncan Ward zusammen und trat mit zahlreichen Orchestern in Polen sowie mit dem Philharmonischen Orchester Belgrad, den Dortmunder Philharmonikern, dem Göttinger Symphonieorchester, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, dem RTÉ National Symphony Orchestra und dem WDR-Funkhausorchester auf. Ihr Konzertrepertoire umfasst u. a. Beethovens 9. Sinfonie und Verdis Messa da Requiem.
Mit Beginn der Spielzeit 2022/2023 ist Anna Malesza-Kutny Ensemblemitglied am Theater Magdeburg und ist hier u. a. als Sopran-Solistin im Ballett Verklärte Nacht/Mahler 4, als Liù in der Wiederaufnahme von Turandot sowie als Tatjana in Eugen Onegin zu erleben.
Foto: ©Jan Reiser
Aktuelle Produktionen am Theater Magdeburg
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