Der goldene Hahn
Oper von Nikolai Rimski-Korsakow
Libretto von Wladimir Bjelski nach einem Märchen von Alexander Puschkin
In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Ab 12 Jahren
Premiere 10.9.22
Opernhaus, Bühne
Unter den 15 Opern Nikolai Rimski-Korsakows beziehen sich viele auf märchenhafte Vorlagen. Dabei ging es dem Komponisten nicht um eine Feier kindlicher Unschuld, sondern um die in diesen Fabeln steckende einzigartige Verbindung von Archaik, Fantastik und Bodenständigkeit, die er auslotete und damit nicht nur das russische Musiktheater revolutionierte. Dass in diesen Stoffen immer auch das Potential für politische Satire steckt, wird in der Oper aus dem Revolutionsjahr 1905 deutlich: Der goldene Hahn stellt die autoritär- erstarrte Welt des alten Zaren Dodon der lebendigen, vielfältigen und verführerischen Welt der fremden Zarin Schemacha gegenüber. Hinter den Kulissen zieht ein Astrologe die Fäden.
Doch Rimski-Korsakows letzte Oper ist mehr als Satire im Märchengewand. Vielmehr entsteht ein bald tragisches, bald komisches Spiel um Macht, Intelligenz und Liebe, für das die junge und jüngst mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnete Regisseurin Anna Bernreitner zur Eröffnung der neuen Intendanz eine ganz eigene, (alp-)traumhafte, fantastische Welt entwickelt. Ein bissiger Kommentar auf nationalistischmännliches Machtstreben als Magdeburger Erstaufführung!
GMD Anna Skryleva
Musikalische Leitung
Anna Bernreitner
Regie
Hannah Rosa Öllinger, Manfred Rainer
Bühne, Kostüme
Stefanie Wieser
Choreografie
Ulrike Schröder, Sarah Ströbele
Dramaturgie
König Dodon
Vazgen Gazaryan
Prinz Gwidon
György Hanczár
Prinz Afron
Marko Pantelić
General Polkan
Johannes Stermann
Amelfa
Jadwiga Postrożna
Der Astrologe
Adrian Dwyer
Die Königin von Schemacha
Katerina Tretyakova
Der goldene Hahn
Na’ama Shulman