1. Sinfoniekonzert

Do. 15. und Fr. 16.9.22
→ Opernhaus, Bühne

„Fernes, altes Wunderland der Märchen aus Kindertagen, wo die Fantasie schlummert wie eine Kaiserin in ihrem Wald voll der Geheimnisse“ – seit Beginn des 18. Jahrhunderts träumte sich Europa in die faszinierende Welt der Geschichten aus 1001 Nacht hinein. In der arabischen Sammlung entdeckte man eine Welt, so völlig anders als die eigene – rätselhaft, gefährlich, sinnlich.
Und deren Verkörperung – die schöne Sultanin Scheherazade, die Nacht für Nacht um ihr Leben eine Geschichte nach der anderen erzählt – inspirierte zahlreiche Künstler:innen, die Grenzen des Gewohnten zu überschreiten: Nikolai Rimski-Korsakow entfaltete in seiner Sinfonischen Suite üppiges Orchesterkolorit, der Dichter Tristan Klingsor ließ sich davon zu einer Reihe von Gedichten anregen, Maurice Ravel vertonte drei von ihnen in einem Liederzyklus. Und als im 20. Jahrhundert der Tourismus in Schwung kam, konnte man sich den fremden Reizen dann auch leibhaftig aussetzen: Der reisefreudige Jacques Iberts z. B. lief in seiner Suite Escales gleich drei Hafenstädte musikalisch an: Palermo, Tunis und Valencia.
In der neuen Reihe Sonntagsmatinée stellt GMD Anna Skryleva in der Nachfolge zum 1. Sinfoniekonzert Rimski-Korsakows Scheherazade genauer vor.

Jacques Ibert
Escales.
Sinfonische Suite

Maurice Ravel
Shéhérazade.
Liederzyklus für Gesang und Orchester

Lilli Boulanger
D’un matin de printemps
für Orchester

Nikolai Rimski-Korsakow
Scheherazade.
Sinfonische Suite op. 35

Mezzosopran Emilie Renard
Magdeburgische Philharmonie
Dirigent Mikhel Kütson

Termine

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