Der niederländische Dirigent Antony Hermus studierte an der Hochschule in Tilburg Klavier (bei Jaques de Tiège) und Dirigieren (bei Jac van Steen und Georg Fritzsch) und ist designierter Chefdirigent des Belgischen Nationalorchesters und erster Gastdirigent des Noord Nederlands Orkest und der Opera North in Leeds. Nach seiner Tätigkeit am Theater Hagen war Hermus von 2009 bis 2015 Generalmusikdirektor am Anhaltischen Theater in Dessau. Er wurde in dieser Zeit mehrfach von der Fachzeitschrift Opernwelt in der Rubrik „Dirigent des Jahres“ nominiert. Seine Amtszeit beendete er mit spektakulären Aufführungen von Wagners Ringdes Nibelungen. Die Anhaltische Philharmonie ernannte ihn zu ihrem Ehrendirigenten.
Seine Gastiertätigkeit führt ihn u. a. an die Staatsoper Stuttgart (Don Giovanni), die Komische Oper Berlin (Die Hochzeit des Figaro, Der Vampyr), ans Aalto-Theater Essen (Madama Butterfly), an die Nederlandse Reisopera (Un ballo in maschera, Tristan und Isolde) und die Opéra national de Paris (Così fan tutte). Antony Hermus arbeitete mit dem Rotterdams Philharmonisch Orkest, dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de la Suisse Romande, den Bamberger Symphonikern und dem Orchester der Opéra national de Paris zusammen.
In der Spielzeit 2022/23 leitet er die Opern Ariadne auf Naxos und Orpheus an der Opera North, und gastiert unter anderem beim Royal Philharmonic Orchestra, dem BBC Scottish und dem Orchestre national de Lyon sowie dem DR Symfoniorkestret. Seine Diskografie umfasst u.a. Werke von Gustav Mahler, Richard Wagner, Johan Wagenaar, August Klughardt und eine Einspielung von Aubers Grand Opéra La Muette de Portici.
In der Spielzeit 2022/2023 ist Antony Hermus erstmals am Theater Magdeburg zu Gast und dirigiert die Magdeburgische Philharmonie im 2. Sinfoniekonzert.
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