Pınar Karabulut, geboren 1987, studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Neuere deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie leitete zusammen mit dem Kuratorenteam Britney die Außenspielstätte des Schauspiel Köln am Offenbachplatz und war Teil des künstlerischen Leitungsteams der Münchner Kammerspiele. Ab der Spielzeit 2025/2026 übernimmt sie zusammen mit Rafael Sanchez die Co-Intendanz am Schauspielhaus Zürich. Pınar Karabulut inszeniert an verschiedensten europäischen Häusern wie u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Volkstheater Wien und an der Opéra national de Lorraine. 2021 inszenierte sie mit Greek von Mark-Anthony Turnage ihre erste Oper an der Deutschen Oper Berlin. Dort folgte 2023 ihre Inszenierung von Puccinis Il trittico und daraufhin Ligetis Le Grand Macabre am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Pınar Karabulut bringt in ihren Werken starke Frauenfiguren zur Geltung und arbeitet dabei auf radikale Weise die weibliche Perspektive heraus. Ihre Inszenierung Like Lovers Do (Memoiren der Medusa) wurde zum Theatertreffen 2022 eingeladen.
Ihre Inszenierung von Bellinis Belcanto-Oper I Capuleti e i Montecchi – Romeo und Julia, die im Juni 2024 an er Opéra national de Lorraine in Nancy herauskam, entstand als Koproduktion mit dem Theater Magdeburg, dem Theater St. Gallen und der Opera Ballet Vlaanderen. Ab Januar 2025 ist diese Regiearbeit in der Magdeburger Einstudierung im Opernhaus zu erleben.
Aktuelle Produktionen am Theater Magdeburg