Georg Reischl
Choreografie

Der gebürtige Österreicher Georg Reischl begann seine Tanzausbildung bei Rosa Hartlieb in Salzburg und besuchte die Ballettakademie der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Michael Birkmeyer. 1993 trat er dem Ensemble von Liz King in Heidelberg bei und tanzte anschließend vier Jahre lang beim Scapino Ballet Rotterdam.
1999 kam Georg Reischl zum Ballett Frankfurt, wo er mit William Forsythe zusammenarbeitete, und wurde nach dessen Schließung Teil der neu gegründeten The Forsythe Company. Als Hauschoreograf des Scapino Ballet Rotterdam choreografierte er von 2006 bis 2010 zahlreiche Stücke für das Ensemble. Außerdem knüpfte er in dieser Zeit auch auf internationaler Ebene wichtige Beziehungen, unter anderem zum MichaelDouglas Kollektiv in Köln, für dessen Stück Golden Trash das Kollektiv 2013 den Kölner Tanztheaterpreis gewann. Von 2019 bis 2022 war Georg Reischl Leiter und Chefchoreograf der Sparte Tanz am Theater Regensburg.
Der Choreograf ist für seine abstrakten und hochenergetischen Arbeiten bekannt. Ohne eine lineare Geschichte zu erzählen, entwickelt er Stücke, deren klare Struktur und detaillierte Körperlichkeit Emotionen hervorrufen sowie unvorhersehbare Momente erzeugen. Er scheut das Experimentelle nicht, versteht es aber auch, in seiner Arbeit Tradition und Repertoire zu verankern.
Gemeinsam mit Tänzer:innen sucht er nach einem gegenwärtigen Bewegungsvokabular, das die Beziehung zum klassischen Tanz nicht verleugnet. Dabei stehen die persönlichen Geschichten der Tänzer:innen im Mittelpunkt.
In der Spielzeit 2023/2024 entwickelt Georg Reischl mit dem Ballett Theater Magdeburg im Rahmen eines Ballettdoppelabends ein Tanzstück für die K2 im Schauspielhaus.

Aktuelle Produktionen am Theater Magdeburg

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